UNUM institute
Ganzheitliches Trauma- und Schmerz-Kompetenzzentrum
Wir sind ein multiprofessionelles Team aus Ärzt:innen, Klinischen- und Gesundheitspsycholog:innen, Jurist:innen, Psycho- und Physiotherapeut:innen, Körper- und Kunsttherapeut:innen, Traumazentrierten Fachberater:innen, Traumapädagog:innen, Wissenschaftler:innen, Jurist:innen, Künstler:innen und Coaches. Uns alle eint das Anliegen, Traumafolgen zu reduzieren, ihnen vorzubeugen, sie zu behandeln, sie zu erforschen und Wissen über sie zu verbreiten – mit dem Schwerpunkt auf den Folgen früher Bindungstraumatisierung. Den Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft erleben wir dabei als große Ressource, der interdisziplinäre Begegnung fördert.
Die Möglichkeit potenziell traumatisierende Erfahrungen zu machen, besteht für jeden Menschen zu jeder Zeit. Einen wesentlichen Unterschied im Umgang damit macht es, ob wir darauf vorbereitet sind, welches Wissen uns über mögliche Folgen zur Verfügung steht und welche Ressourcen vorhanden sind. Das unerkannte Leiden an den Folgen traumatischer Erfahrungen kann sich in fast allen Lebensbereichen hinderlich auswirken. Dies kann sich in Form von ungeklärten Schmerzzuständen, von Gewaltbereitschaft infolge mangelnder Impulskontrolle, Suchtentwicklungen, Konzentrations- und Lernstörungen, Entwicklungsbeeinträchtigungen, psychosomatischen Störungen bis hin zu psychiatrischen Störungsbildern zeigen. Um Menschen zu sensibilisieren, zu informieren und entsprechendes, wissenschaftlich fundiertes Fachwissen zu vermitteln, haben wir, in Kooperation mit dem Vorarlberger Kinderdorf/Netzwerk Familie (den Pionier:innen der „Frühen Hilfen“), dem Forum Prävention Südtirol / Forum Prevenzione Alto Adige (mit den Bereichen Sucht-, Gewalt-, Suizid- und Essstörungsprävention) und AFYA (Verein zur interkulturellen Gesundheitsförderung für Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung) ein TraumaFolgenPräventionsProjekt entwickelt und über 3 ½ Jahre in den Partnereinrichtungen umgesetzt.
Laufende modulare Fortbildungsangebote sorgen nun für Dissemination und nachhaltige Etablierung von TrauMaTRIX-Inhalten. Sie stehen Multiplikator:innen aus o.g. Bereichen, sowie anderen Einrichtungen des Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereiches, die Interesse haben, Traumafolgenprävention in den Regelbetrieb ihrer Institutionen zu integrieren, zur Verfügung (zum Basisangebot).
Für Kolleg:innen, die sich tiefer mit dem Thema auseinandersetzen wollen und/oder Interesse daran haben, Multiplikator:innen/ „TrauMaTRIX-Referent:innen“ zu werden, bieten wir curriculare, DeGPT-zert. Traumafortbildungen an (zum Curricula).
Spezialseminare zu verschiedenen, traumaassoziierten Themen, die für Fachleute und interessierte Personen offen sind, runden das Angebot ab (zu den Spezialangeboten).
Curriculare Fortbildungsangebote:
Curriculum Geburtstrauma
für Fachpersonen, die rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett arbeiten
Start: Sept. 2023
Referent:innen: Mag.a Judith Raunig, Alexandra Vöhringer, BSc
DeGPT-zert. Curricula: Traumapädagogik/Traumazentrierte Fachberatung und Spezielle Psychotraumatherapie
speziell für Mitarbeiter:innen der Frühe Hilfen-Einrichtungen, Präventionsfachleute, sowie im Sozial-, Gesundheits- und pädagogischen Bereich tätige Personen
Start: Feb. 2024
Lehrgangsleitung: Lutz-Ulrich Besser (zptn)
Zum Anmeldeformular
Curriculum: Traumasensible Begleitung und Behandlung in der pre-, peri- und postnatalen Zeit
für Fachärzt:innen für Gynäkologie und Geburtshilfe, Hebammen, Klinische Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen, Diplomsozialarbeiter:innen, Sozialädagog:innen, physiotherapeut:innen, Stillberater:innen, IBCLC, Diplom-Gesundheitskrankenpfleger:innen
Start: Sept. 2024
Referent:innen: Mag.a, Dr.in Manuela Werth, Prof.in (FH) Martina König-Bachmann, BSc, MHPE
Zertifizierungen (wien-cert, Ö-Cert) sind eingereicht, sobald Personenförderungen (z.B. WAFF, AMS-Förderungen in allen Bundesländern) zur Finanzierung des Lehrgangs angesucht werden können, informieren wir darüber.